| Archivfoto |
Gestern am Spätnachmittag boten zwei rumänische
Staatsangehörige einem Handwerker in einem Geschäft in der Innenstadt
Goldschmuck zum Kauf an.
Für einen Ring oder eine Halskette
aus angeblich 14-karätigen Gold wollten die vermeintlichen Verkäufer 150
Euro pro Stück. Da bei dem Handwerker Zweifel aufkamen, vertröstete er
die Schmuckverkäufer auf einen späteren Zeitpunkt. Als die Rumänen nach
einer dreiviertel Stunde wieder zurückkamen, warteten schon alarmierte
Zivilstreifen der Polizei Neu-Ulm auf die Schmuckverkäufer. Nachdem
einer der Verkäufer das Geschäft betrat, ein weiterer vor dem Laden
"Schmiere stand" und der dritte im Bunde im geparkten Pkw wartete,
wurden alle drei Personen von den Zivilbeamten festgenommen. Die
Überprüfung von den mitgeführten neun Ringen und fünf Halsketten aus
Gold ergab, dass es sich um minderwertige Messingware mit einer
hartvergoldeten Legierung handelte. Ein Juwelier bestätigte, dass dieser
angebliche Goldschmuck einen Wert von 50 Cent pro Stück hat.
Nach
Rücksprache mit dem verständigten Jour-Staatsanwalt ordnete dieser
wegen des versuchten Trickbetruges und der Hehlerei eine
Sicherheitsleistung bei den Tätern, die nur einen Wohnsitz in Rumänien
haben, an. Zunächst versicherten die Täter gegenüber den Polizeibeamten
kein Bargeld mehr mitzuführen. Nach einem Aufenthalt in der Haftzelle,
mit der Aussicht auf eine längere Haftdauer aufgrund der fehlenden
Barmittel für die Sicherheitsleistung, besannen sich die Täter, dass sie
in ihrem Pkw, versteckt in der Nackenstütze noch Geld hatten, um den
geforderten dreistelligen Eurobetrag zahlen zu können. Nach der
folgenden Begleichung der Sicherheitsleistung konnten die Rumänen
entlassen werden.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen