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Nachdem die ersten Tage der Woche am Hühnerberg noch ganz im Zeichen des überraschenden Rücktritts von Trainer Jogi Koch standen, richtet sich der Blick beim ECDC jetzt wieder nach vorn. Am Wochenende stehen zwei schwere Spiele an, bei denen die Mannschaft interimsmäßig vom bisherigen Co-Trainer Doug Kacharvich betreut wird. Neben seinen Coaching-Tätigkeiten im Indians-Nachwuchs leitete der Kanadier unter der Woche äußerst engagiert das Training des Teams, alle Spieler zogen voll mit. Auch Kontingentspieler Jordan Baker absolvierte die Eis-Einheiten, auf einen Einsatz am Wochenende wird allerdings aller Voraussicht nach noch verzichtet. Definitiv fehlen wird den Memmingern in Höchstadt Goalie Alex Reichelmeir, der seine Spieldauerstrafe aus dem Landsberg-Derby absitzt.
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So oder so erwartet die Allgäuer am Freitagabend ein heißer Tanz: Mit dem HEC lieferte man sich in den letzten Jahren stets packende Duelle, tat sich dabei am Aischgrund immer schwer. Auch diesmal dürfte es nicht einfacher werden, der letztjährige Halbfinalist konnte sein Team im Sommer fast komplett halten. Den Alligators um den überragenden Spielertrainer Daniel Jun gelang es sogar, sich nochmals deutlich zu verstärken. Hierbei konnte man vom jeweiligen finanziellen Aus in Schweinfurt und Mitterteich profitieren. Von den Stiftland Dragons wechselten der starke Verteidiger Jiri Ryzuk und Top-Scorer Ales Kreuzer nach Mittelfranken, vom letztjährigen Oberligisten kamen Verteidiger Simon Knaup und der gefährliche Stürmer Alexander Funk. Alle Neuzugänge verfügen über reichlich höherklassige Erfahrung und sollten echte Verstärkungen für das ohnehin schon sehr gute Team sein. Auffällig beim HEC ist sicherlich, dass man eindeutig die osteuropäische Eishockeyschiene fährt – zahlreiche Spieler haben dort ihre Wurzeln. Die guten Kontakte von Spielertrainer Jun und die Nähe zum Nachbarland Tschechien helfen hier natürlich enorm. Verlassen können sich die Alligators weiterhin auf ihr starkes Torhüter-Duo Glaser/Schnierstein, beide gehen in ihre zweite gemeinsame Saison. Extrem gefährlich dürften auch die vielen starken Angreifer um den tschechischen Kontingentspieler Tomas Urban sein. Das erste Wochenende verlief beim HEC allerdings nicht ganz nach Wunsch und so musste man sich Aufsteiger Landsberg knapp geschlagen geben. Das Heimderby gegen Nürnberg konnte man dann aber siegreich gestalten. Auf die Unterstützung ihrer Fans bei diesem Top-Spiel können sich die Indianer aber wieder verlassen. Ein großer ECDC-Fanbus ist bereits komplett ausgebucht und viele Privatfahrer werden sich wohl auch auf den Weg an die Aisch machen.
Am Sonntag steht für die Memminger dann bereits das nächste Duell mit einem fränkischen Team an. Karten für das Heimspiel am Hühnerberg gegen den EHC 80 Nürnberg (Beginn: 18.30 Uhr) gibt es ausreichend an der Abendkasse der Memminger Eissporthalle
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